Historisches FBK/OZO

Im Jahr 1991 trafen die zukünftigen Schweizer Ärzte Eva und Jörg Erdmann in Kamerun Roger Krebser (Doppelbürger F/CH), der als Techniker in einem Krankenhaus arbeitete und in seiner Freizeit Orthesen und Prothesen herstellte. Da er seit 20 Jahren dort lebte, fiel ihm die Notlage vieler Menschen mit Behinderungen in Kamerun auf.
Im Jahr 1996 gründete Roger Krebser die Organisation JHAR-Association d’aide et de réintégration des jeunes handicapés (Hilfsorganisation und Verein zur Wiedereingliederung von Behinderten in Kamerun).

Im Jahr 1998 wurde der Schweizer Verein FBK gegründet, um JHAR finanziell und medizinisch zu unterstützen.
Im Jahr 2003 finanzierte FBK mit privaten Spenden den Bau eines Gebäudes, das als Orthopädisches Zentrum Obala oder „OZO“ bezeichnet wurde. Zuvor arbeitete Roger Krebser in einem Krankenhaus in der Region von Yaoundé, wo nur wenig Platz zur Verfügung stand.
Im Jahr 2008 wurde das Projekt von medizinischen Experten aus der Schweiz und Cameroun evaluiert. Sie bestätigten den hohen Bedarf der angebotenen Dienstleistungen des OZO und dessen Professionalität. Sie schlugen vor, das Angebot auf andere chronische Krankheiten zu erweitern.
Im Jahr 2012 wurde das Orthopädische Zentrum, unter anderem dank der finanziellen Unterstützung einer Schweizer Stiftung, erweitert. Heute besteht es aus mehreren Gebäuden.
Ein Teil der Gebäude ist für ambulante Behandlungen (Sprechzimmer, Physiotherapie und Gipsräume, Apotheke, Prothesenwerkstatt), der andere für stationäre Patienten bestimmt (Schlafsäle, Küche, und Aufenthaltsraum).
Das Zentrum verfügt auch über eine eigene Wasserversorgung und einen Stromgenerator.